vegan, glutenfrei
Ruck-zuck zusammengemischt und ab ins Rohr! Diese glutenfreien Cracker mit Leinsamen, Sonnenblumenkernen und Sesam sind vollgepackt mit Zutaten für Schönheit von Haut und Haaren und einer ganz natürlichen Extraportion Omega-3-Fettsäuren. Das Rezept will euch auch dazu verführen, Hirsemehl auszuprobieren!
Leinsamen
Wie Leinöl liefern uns natürlich auch Leinsamen neben einer Ladung B-Vitamine wertvolle Omega-3-Fettsäuren, die gegen Entzündungen (etwa auch gegen Akne) helfen und vor Herz- Kreislauferkrankungen schützen. Dazu sind sie wertvolle Ballaststoffe. Die Schleimstoffe, die sich in den Samenschalen befinden, wirken im Darm als Quellmittel. Das heißt, sie binden dort Wasser und quellen auf. Dadurch vergrößert sich das Volumen des Darminhalts, was wiederum die Verdauung anregt. Damit das klappt, müssen wir den ganzen Tag über ausreichend Trinken. Das enthaltene Öl beschleunigt den Weitertransport des Darminhalts. Ganze Leinsamen wirken dabei weniger intensiv als geschrotete, denn sie passieren oft in unveränderter Form den Magen-Darm-Trakt.
Spannend und erfreulich sind die Ergebnisse großer Studien, dass Leinsamen gegen Prostatakrebs und Brustkrebs vorbeugend helfen, eventuell auch Darmkrebs. Bauen Sie täglich einen Esslöffel Leinsamen in die Ernährung ein. Nur einen, nicht übertreiben!
Hirsemehl
Hirsemehl ist fein vermahlene Hirse. Somit ein glutenfreies Mehl, dass zum Backen mit anderen Mehlen kombiniert werden muss. Nicht so in diesem einfachen Rezept. Hirsemehl schmeckt mild, lieblich eher süß, ganz anders als Buchweizenmehl und ist somit prima für alle, die Buchweizen geschmacklich ablehnen. Sein Eiweißanteil liegt bei 10% und es ist Quelle für B-Vitamine, Eisen so wie Magnesium neben anderen. Zu kaufen gibt es das Mehl in Reform- oder Bioläden. Es passt in viele Rezepte, in Kuchen und Brot, selbst Biskuit. Wer im Sommer am Mittelmeer ist und selber kocht, italienisch heißt es „farina di miglio“, spanisch „harina de mijo“ und französisch „farine de mil“.
Zutaten
1 Backblech (reicht für 4 Personen)
- 70 g Hirsemehl (alternativ Buchweizenmehl, nicht glutenfrei: Dinkelmehl)
- 50 g Leinsamen geschrotet
- 20 g Sonnenblumenkerne
- 1 El Chia (alternativ)
- 1/2 Tl Brotgewürz (Kümmel, Fenchel, Koriander grob gemahlen)
- 1/2 Tl naturbelassenes Salz
- 100 ml Wasser
- 2 El Olivenöl + etwas zum Bestreichen
- 2 EL Sesam zum Bestreuen (schwarz und/oder hell)
Nützliche Küchenhelfer:
Nudelholz, Blitzhacker oder Mixer (elektr. Zerkleinerer)
Zubereitung
1. Die Sonnenblumenkerne im Blitzhacker je nach Wunsch grob oder fein zermahlen und mit allen weiteren trockenen Zutaten außer dem Sesam in einer Schüssel vermischen.
2. Dann Wasser und Olivenöl dazugeben und gut durchmischen. Zu einer Kugel kneten. Der Teig soll eher trocken als cremig sein, aber dennoch zusammenkleben. Die Teigmischung zehn Minuten ruhen lassen. Backrohr vorheizen (170 Grad Ober-/Unterhitze für 1 Blech, 150 Grad Heißluft für 2 Bleche).
3. Backblech mit Backpapier auskleiden und Teig darauf legen. Ein zweites Backpapier über den Teig legen und mit einem Nudelholz den Teig zwischen dem Papier 2 mm dünn ausrollen. Oberes Backpapier abziehen und Teig ganz wenig (mit Hilfe eines Pinsels) mit Olivenöl bestreichen. Abschließend Sesamkörner darüber streuen und ein wenig andrücken.
4. Zirka 20 Minuten im Backrohr backen. Abkühlen lassen, in Stücke schneiden oder brechen und aufknabbern bzw. in einem verschlossenen Behälter aufbewahren.
Bunt gekocht Tipp:
Für alle die kein Nudelholz zu Hause haben: eine leere Trinkflasche kann auch zum Ausrollen verwendet werden. Bei manchen Backblechen ist der Rand zu hoch, um direkt am Bleck mit dem Nudelholz arbeiten zu können. Hier ist der Tipp mit der Flasche auch wertvoll.
Zubereitungszeit: 40 Minuten inkl. Ruhezeit und Backzeit
Veröffentlicht am 12. April 2018, Kategorie/n: Brot & Gebäck, Schlagwörter: Sonnenblumenkerne, Hirsemehl, Leinsamen, Sesam