vegan, glutenfrei
Diese Suppe nenne ich Suppthie. Sie wird gekocht wie eine Suppe und gemixt wie ein Smoothie. Der Vorteil, Suppthie ist gekocht und warm, keine klassische Rohkost, aber dennoch voller grüner Kraft. Das Rezept ist frei nach meinem Bedürfnis nach gekochtem Gemüse und einer Mahlzeit mit maximalen Nährstoffen entstanden. Grün, schnell und vor allem lecker, was will man mehr.
Koriander
Frischer grüner Koriander scheidet ja die Geister. Die einen lieben ihn, die anderen können ihn nicht ausstehen, empfinden sein Aroma als unangenehm und aufdringlich. Reife, getrocknete Korianderfrüchte, die kleinen runden hellbraunen Samen, haben hingegen ein mildes warmes Aroma, das als nussig bis holzig, teils sogar auch orangenartig beschrieben wird und kommt in Gewürzmischung wie Curry und Garam masala vor. Bei uns sind die Samen ein traditionelles Brotgewürz. In Asien findet auch die Wurzel des Korianders Verwendung in der Küche, etwa als Bestandteil von Currypaste. Jedenfalls ist Koriander ein heilsames Kraut. Er wirkt kühlend, schmerzlindernd, beruhigend, entzündungshemmend, hilft gegen Hautkrankheiten und kann Schwermetalle ausleiten. Das kann übrigens auch der im Frühling so begehrte Bärlauch. Die Ayurveda Medizin verwendet Koriander als Heilmittel bei überschüssiger Hitze im Körper, bei Hautunreinheiten, Blasen- und Harnwegsinfektionen, gegen Allergien und andere Beschwerden. In der ayurvedischen Küche wird in großen Mengen verwendet.
Nun, das Rezept hier hat mit Ayurveda nur den Koriander gemeinsam. Und wer Koriander nicht ausstehen kann, verwendet stattdessen mehr Rucola, Wildkräuter oder ganz klassische Würzkräuter wie Basilikum, Petersilie oder Dille. Dosieren Sie Koriander, Rucola oder Wildkräuter anfangs vorsichtig, damit die Suppe nicht bitter oder scharf wird.
Zutaten
2 Portionen
- 100 g grüne Erbsen (frisch ausgelöst oder tiefgekühlt)
- 200 g Zucchini
- 1 El Olivenöl
- 1 kleines Stück Ingwer
- 1 Zehe Knoblauch
- 1 Handvoll Rucola (weniger von intensiv bitteren Sorten)
- max. 1/2 Bund Korianderblätter
- 1 Avocado
- Saft einer Zitrone frisch gepresst
- naturbelassenes Salz
- Pfeffer aus der Mühle
Bunt gekocht Tipp:
Was ist ein kleines Stück Ingwer? Mengenangaben sind schwer zu machen. Fingernagelgroß, daumengroß … jeder hat eine andere Vorstellung davon. 1 cm lang, 2 cm lang … Ingwerwurzeln haben ganz unterschiedliche Breite. Und jeder bevorzugt eine andere Schärfe. Daher bitte sammelt eigene Erfahrungswerte. Beginnt mit der Größe einer ordentlich großen Knoblauchzehe. Darüberhinaus wird es geschmacksvoller und schärfer. Achtung wenn Kinder mit essen. Hier ist das vermutlich auch bereits die Obergrenze.
Noch ein Tipp: Bio Ingwer muss nur abgewaschen, nicht geschält werden.
Nützliche Küchenhelfer:
Pürierstab oder Standmixer (Blender)
Zubereitung
1. Frische Erbsen auslösen oder Tiefkühlerbsen zum Antauen aus dem Tiefkühler holen.
2. Zucchini waschen, Ende entfernen und in gleichmäßige kleine Stücke schneiden. Knoblauch schälen und klein hacken. Ingwer waschen, eventuell schälen und ebenso in kleine Stücke hacken.
3. In einem Topf Olivenöl vorsichtig erhitzen und Ingwer und Knoblauch kurz unter Rühren anbraten, bis es zu duften beginnt, aber nicht bräunt. Zucchinistücke dazugeben und mit Wasser bedecken (Gemüse sollte gerade bedeckt sein). Salzen und bei geschlossenem Deckel zehn Minuten köcheln lassen. Dann die Erbsen dazugeben und nochmals ein paar Minuten köcheln lassen. Dann vom Herd nehmen.
4. Rucola und Koriander waschen. Vom Koriander die groben Stängel entfernen und nur die Blätter verwenden. Avocado von Schale und Kern befreien und in grobe Stücke schneiden. Zitrone auspressen.
5. Die nicht mehr kochende Suppe in einen hohen Behälter fürs Pürieren oder einen Standmixer füllen und mit Rucola, Koriander, Avocado und einem Teil vom Zitronensaft cremig mixen. Mit restlichen Zitronensaft, Salz und Pfeffer abschmecken.
Zubereitungszeit: 25 Minuten
Veröffentlicht am 3. Juni 2018, Kategorie/n: Suppen & Eintöpfe, Schlagwörter: Zucchini, Pürierte Suppe, Erbsen, Avocado, Koriander