Bio! Gut – besser – am besten! Warum wir Bio-Produkte bevorzugen sollen

Bio-Karotten - natürliche Vielfalt

Oftmals werden Bio-Produkte als zu teuer abgetan oder es wird behauptet, bio sei sowieso ein Schmäh. Die folgenden Punkte sollen diesen Argumenten Paroli bieten.

Bio ist gut, weil

es gesünder ist. Studien belegen, dass Bio-Lebensmittel tendenziell mehr wertvolle Nährstoffe enthalten. Bio weist demnach einen besseren Nährstoffmix und Nährstoffgehalt auf. Insbesondere der Gehalt an sekundären Pflanzenstoffen ist höher. Das heißt, mit dem Verzehr von Bio-Produkten tun wir mehr zum Schutz unseres Herz-Kreislaufsystems, tun wir mehr zur Vorbeugung gegen Krebs und kommen besser gegen Entzündungen und vorzeitige Alterung an.

Gesünder ist Bio im Vergleich zu konventionell erzeugten Lebensmitteln auch, weil geringere Mengen unerwünschter Inhaltsstoffe darin stecken. Rückstände von Herbiziden, Pestiziden und Fungiziden sind erheblich geringer oder kommen im Idealfall gar nicht vor. Die Nitratbelastung ist geringer, und Bio ist frei von Gentechnik. Verarbeitete Bio-Produkte dürfen nur Zusätze enthalten, die zur Herstellung des Produktes unbedingt erforderlich sind. Bio enthält also weniger Stoffe, die unseren Organismus belasten und ist somit gesünder.

Bio ist besser, weil

Bio-Erdbeeren - Stroh statt Chemiees besser schmeckt.. Das kann bei Blindverkostungen jede/r von uns selbst erleben. Je ursprünglicher Obst und Gemüse heranwachsen, umso besser sind Duft und Aroma. Neben Bio-Qualität sind Frische und Reife natürlich sehr relevant. Obst aus Übersee oder Südafrika im Winter ist – bio oder nicht – geschmacklich nicht das, was regionales Obst zu seiner Saison uns bietet.

Bio ist am besten, weil

es ökologisch nachhaltiger ist. Biologische Landwirtschaft hinterlässt weniger Umweltschäden, etwa CO2-Belastung oder Spritzmittel, die uns der Wind überall um die Nase weht. Bodenverbesserung und Erhalt der Artenvielfalt sind Programm.

Fisolen frisch am MarktBio alleine ist aber eben nicht nachhaltig genug. Regionalität und Saisonalität sind zwei weitere Aspekte für die positive Nachhaltigkeitsbilanz. Bio-Früchte aus dem Amazonas, für deren Transport Regenwald den Straßen weichen muss, die wochenlang gekühlt über’s Meer schippern, deren Erntearbeiter von großen Konzernen ausgebeutet werden, sind fernab von ökologischer, sozialer und wirtschaftlicher Nachhaltigkeit.

Sicherheit beim Bio-Einkauf:

Die Kennzeichnung von Bio-Produkten ist klar geregelt. Innerhalb der EU tragen alle verpackten Bio-Produkte mit mindestens 95% Bio-Anteil das Bio-Logo, den Code der Bio-Kontrollstelle und die Herkunftsbezeichnung.Biokennzeichnung in der EU

Auch bei allen Produkten der Bio-Handelsmarken der großen Supermärkte finden wir auf der Verpackung zusätzlich diese drei eindeutigen Hinweise.

Der suchende Blick nach dem EU-Bio-Logo & Co lohnt sich für alle, denen Bio wichtig ist. Produkte mit Bildern von heiler Natur und mit Werbeaufdrucken, die Naturnähe, Umweltschonung und glückliche Tiere suggerieren, dürfen nicht mit echter Bio-Ware verwechselt werden.

Und der Preis?

Was kostet Gesundheit? Was ist es uns wert, dass unsere Enkelkinder in der Natur spielen können?

Was kostet es uns, dass durch den massiven Antibiotika-Einsatz in der konventionellen Landwirtschaft letztlich multiresistente Keime über Gülle und Abwässer in die Umwelt gelangen? Das Leben?

Und wie teuer wir einkaufen, hängt noch von anderen Punkten ab: der Wegwerfmenge, dem Verhältnis Gemüse & Co zu Fleisch & Fisch, dem Kauf von günstigerem Saisongemüse usw.

 

 

 


Veröffentlicht am 28. Januar 2018, Kategorie/n: Ernährungstipps, Schlagwörter:

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