vegan, glutenfrei
Gebackenes, knuspriges Müsli aus der eigenen Küche macht schnelles, leckeres Frühstück ohne Zuckerbombe ganz einfach. Gekauftes Müsli weist oft einen sehr hohen Anteil an Zucker auf (beim Kauf auf die Zutatenliste achten und vergleichen). Und ich finde, dieser hohe Zuckeranteil ist komplett unnötig. Mehr noch, ich finde es schrecklich, dass wir Konsumenten das angeboten bekommen und unsere Kinder 30% und mehr Zucker in ihre Frühstücksschüsseln gefüllt bekommen. Eine Schüssel zum einem Drittel mit Zucker gefüllt! Selbstgemachtes Müsli ist eine wundervolle Alternative dazu.
Das Rezept hier ist frei von Kokos, ohne Obst und ohne Trockenfrüchte. Für alle, die ihr Müsli „mit ohne“ diesen Zutaten wollen. (Kokos-Granola gibs hier.) Selbstverständlich kann nach Belieben variiert werden: andere Flocken, Vollkorn-Cornflakes (gibt es im Bio-Laden), Amaranth und Amaranth-Pops, andere Samen, mehr oder weniger von diesen oder jenen Nüssen, Mandelmus anstelle des Cashewmus usw. Wem Nussmus zu teuer ist und wer doch Obst liebt, nimmt Apfelmus oder zerdrückte Bananen, als feucht-klebrige Zutat um den crunchy Effekt zu erzeugen. Bitte die Sirupmenge darauf abstimmen.
Granola-Rezepte sind sehr gut zur Resteverwertung geeignet. Flohsamenschalen, die schon länger unangerührt sind, letzte Reste von Kürbiskernen, Hirseflocken, die schon lange offen sind und dergleichen. So ziemlich alles kann kombiniert werden.
Auch in Kombination mit dem fertigen Granola können alle möglichen Reste aufgebraucht werden: offene Joghurts, noch ein paar Beeren, eine braune Banane, ein halbvolles Glas Apfelmus. Alles ist möglich.
Hinweis zu glutenfrei und fructosefrei
Hafer ist an sich glutenfrei. Für die glutenfreie Ernährung ist er aber nur dann empfohlen, wenn er als glutenfrei gekennzeichnet ist. Glutenfreier Hafer wächst auf Feldern, auf denen viele Jahre kein glutenhaltiges Getreide gewachsen ist und in unmittelbarer Nähe keine Felder mit Weizen und Co sind, wird mit Mähdreschern geerntet, die nur glutenfreie Felder abernten, darf beim Transport und der Lagerung nicht mit Säcken, Lastwagen usw. in Berührung kommen, die auch für Glutenhaltiges in Verwendung sind und wird von eigenen Maschinen verarbeitet.
Ahornsirup und die meisten anderen Sirupe, besonders Agavensirup und auch Honig enthalten Fructose. Fructosefreies Granola macht man daher zum Beispiel mit Reissirup.
Zutaten
ca. 700 g
- 150 g Nüsse
- 6 El Sonnenblumenkerne
- 3 El Leinsamen
- 200 g Haferflocken (glutenfrei)
- 50 g Hirsepops
- 50 g Quinoapops
- 1/2 Zimt und 1 1/2 Tl Lebkuchengewürz (alternativ 1 TL Zimt)
- 1 Prise naturbelassenes Salz
- 100 g Cashewmus
- 100 g Ahornsirup
Zum Anrichten Milch (z.B. Mandelmilch, Hafermilch) und frisches Obst nach Belieben
Nützliche Küchenhelfer:
elektrischer Zerkleinerer (Blitzhacker), 2 Backbleche
Zubereitung
1. Backrohr auf 160 Grad (Heißluft) vorheizen. Zwei Backbleche vorbereiten und mit Backpapier auslegen.
2. Nüsse und Samen klein hacken, Sonnenblumenkerne möglichst fein mahlen und gemeinsam mit allen trockenen Zutaten in einer großen Schüssel miteinander vermischen. Zuletzt Cashewmus und Ahornsirup untermischen. Masse gut verrühren, damit alle trockenen Zutaten klebrig werden.
3. Fertige Müslimischung auf die Backbleche verteilen und bei Heißluft 20 bis 25 Minuten backen. Zwischendurch oberes und unteres Backblech einmal tauschen oder oberes Backblech früher aus dem Ofen nehmen, damit das Granola nicht zu dunkel wird.
Das Knuspermüsli schmeckt duftend heiß und ebenso abgekühlt. In einem luftdicht verschlossenen Behälter kann es ca. ein Monat aufbewahrt werden.
Genießen Sie es mit ungesüßter Pflanzenmilch – bevorzugt warm – zum Frühstück. Für Schule oder Büro kann man Granola und ungesüßte Milch (in einer kleinen Flasche) getrennt einpacken.
Mit pflanzlichem Joghurt und Granatapfelkernen, wie im Bild unten, oder mit ihrem liebsten Obst, ist Granola auch als Nachmittags-Snack ein gesunder Energiebooster. Aber Achtung auf die Portionsgröße.
In dieser Rezeptsammlung gibt´s auch Buchweizen-Granola mit Pistazien.
Zubereitungszeit: 35 Minuten (inkl. Backzeit)
Veröffentlicht am 4. Oktober 2018, Kategorie/n: Frühstück, Schlagwörter: Nüsse, Resteküche, Müsli, Cashewmuss, Nussmüsli, fructosefrei, glutenfreie Haferflocken