vegan, glutenfrei
Kürbiskompott ist für mich ein Klassiker, aber ich bin überrascht, wie wenig Leute es kennen oder je gegessen haben. Darum stelle ich es hier vor. Ich mag frisch gekochtes, warmes Kürbiskompott am liebsten. Wer mag, isst es zu Süßspeisen oder mischt es in den Obstsalat. Mohnstrudel oder Kletzenstrudel- und brot werden mit Kürbiskompottstücken (wie Rosinen dazugeben) schön saftig. Wer mich kennt, weiß, ich nehme mir so ein kleines Gläschen Kürbiskompott auch ins Büro als süßen Snack mit.
Apropos süß, mit der angegeben Menge Zucker schmeckt das Kompott süß, aber nur leicht und es weist eine angenehme Note vom Essig und den Gewürzen auf. Wer es süßer mag, kann einfach die Menge Zucker erhöhen. Ich empfehle es natürlich nicht, weiß aber, dass ich mit weniger Zucker auskomme als andere. Mir ist fremdgekochtes Essen schnell mal zu süß, was nicht immer so war. Das ist Gewohnheitssache und bedeutet, dass sich der Körper umstellen kann.
Nicht so Gewohnheitssache bei mir ist die Verwendung von Essig. Oft weiche ich auf Zitrone auf. Bei diesem Familienrezept halte ich mich jedoch gerne an die Tradition mit Essig. Zum süßen Kürbis harmoniert säurearmer Essig. Ich verwende zum Beispiel naturtrüben Birnenessig. Schon das Schnuppern an den Essigflaschen verrät, welcher besser zum Rezept passt. Sie werden die richtigen Riecher haben!
Für ein gelungenes Rezept ist dann weiters noch die Kürbissorte entscheidend. Der Kürbis muss ein festes Fruchtfleisch haben und muss beim Kochen in Form blieben. Hokkaido-Kürbis scheidet also aus. Von den Supermarktüblichen Sorten erfüllen Stangenkürbisse diese Anforderungen. Bei mir im Bild (im Glas) ist die Sorte „Piena di Napoli“. Ich gebe ihr den Vorzug, weil das Fruchtfleisch schön orange ist. Mehr orange bedeutet mehr Carotinoide und sieht auch besser auch.
Zutaten
4 Portionen
- Ca. 1 kg Kürbis mit festem Fruchtfleisch (Gewicht ohne Kerne und Schale)
- 1 Bio Zitrone
- 2 kleine Zimtrinden (oder 1 große)
- 10 Gewürznelken
- 3 EL Essig
- 180 g Zucker (bei Bedarf mehr)
Nützliche Küchenhelfer:
nach Belieben Schraubgläser oder Einmachgläser
Zubereitung
1. Kürbis waschen, schälen, entkernen (falls Kerne vorhanden) und in gleichmäßig große Würfeln schneiden. Ebenso die Zitrone heiß waschen und mit einem scharfen Messer in dünne Scheiben schneiden. Herausfallende Kerne zur Seite geben.
2. Essig in eine große Schüssel geben (bevorzugt Glas oder Porzellan), mit einem halben Liter Wasser vermischen und Zucker dazugeben. Gut verrühren, bis der Zucker sich aufgelöst hat.
3. Kürbisstücke, Zitronenscheiben, Zimtrinde und Gewürznelken dazu fügen. So viel Wasser noch dazu gießen, dass alle Kürbiswürfel gerade bedeckt sind. Vorsichtig durchmischen und über Nacht oder mehrere Stunde tagsüber ziehen lassen.
4. Kompott in einen Topf geben und bissfest (glasig) kochen. Dauert zirka 15 Minuten. Kompott warm oder ausgekühlt servieren bzw. in vorbereitete Schraub- oder Einmachgläser füllen und gut verschließen.
Zubereitungszeit: 30 Minuten (plus Zeit zum Durchziehen)
Veröffentlicht am 1. September 2018, Kategorie/n: Für den großen Hunger, Süßes, Schlagwörter: veganes Dessert, Kürbis, Einkochen, Obstsalat, Obstdessert, Piena di Napoli, Herbstrezept