glutenfrei
Leckere warme Waffeln ohne Butter, juchhe! Von meinen Testessern mehrfach bejubelt und von Kalorienzählern preisgekrönt, macht dieses Rezept einfach Spaß. Für mich ist Butter der Showstopper in vielen süßen Rezepten und so bin ich froh, dass diese Waffeln auch wunderbar ohne auskommen ganz im Gegenteil zu all den traditionellen Rezepten. Es unterstreicht einmal mehr die Devise, nur Mut für neue Wege!
Glutenfrei ist das vorgestellte Rezept obendrein. Ich empfehle Hirsemehl. Ganz mein Gusto. Das Rezept gelingt natürlich auch mit jeder anderen Mehlsorte oder Mehlmischung. Der Teig ist aber zum Beispiel mit Dinkelvollkornmehl viel dicker und die Waffeln dann nicht so fluffig. Bitte die Mehlmenge bei schweren Mehlen etwas reduzieren.
Wer Haselnüsse oder Mohn nicht mag oder verträgt, tauscht sie gegeneinander aus. Wer beides nicht mag, lässt sie weg und nimmt nur 250 ml Buttermilch.
Laktosefrei und vielleicht sogar noch leckerer werden die Waffeln mit pflanzlichem Joghurt, z.B. aus Mandelmilch oder Lupinen.
Waffeleisen:
Es gibt tiefe Waffeleisen, für eckige, luftig hochgebackene Waffeln und weniger tiefe Waffeleisen, die dafür aber die schöne blumenartige Form haben, die auf 5 kleinen Herzen besteht. Ich finde diese sehr reizend und animierend für Spielereien. Und diese Teigmischung lässt die herzförmigen flachen Waffeln auch fluffig werden. Vorteilhaft sind jedenfalls Doppelwaffeleisen zum zeitgleichen Backen von zwei Waffeln. Die hungrigen Wichtelfrauen und Wichtelmänner werden dankbar sein und man steht sonst sehr lange in der Küche.
Mein Rezept habe ich nur in einem flachen Waffeleisen erprobt. Ich habe keine Erfahrung, wie sich der Teig mit anderen Waffeleisen verhält.
Zutaten
4 Portionen (ca. 18 dünne Waffeln)
- 4 große Eier (L)
- 2 EL Zucker (z.B. Birkenzucker fein, Sharkara Rohrzucker)
- 1/2 Tl Bourbonvanillepulver
- 300 ml Buttermilch
- 50 ml Ahornsirup
- Prise naturbelassenes Salz
- 2 gehäufte El gemahlene Haselnüsse
- 4 gehäufte EL Mohn gemahlen
- 130 g Hirsemehl (alternativ glutenfreie Mehlmischung; nicht glutenfrei: Dinkelvollkornmehl)
- 1 TL Weinsteinbackpulver
- Kokosöl
Bunt gekocht Tipp:
Sehr feiner Zucker wie Birkenzucker-Staubzucker oder Sharkara – Ayurvedischer Rohrzucker (siehe auch hier) verleihen den Waffeln Leichtigkeit. Und noch mehr lege ich Ihnen ans Herz echtes Bourbonvanillepulver zu verwenden. Zugegen es ist teuer, aber hochwertige Ernährung ist kein Luxus!
Bourbonvanillepulver stammt zu 100% von der Vanilleschote und enthält damit das volle Spektrum an verführerischen Aromen. Bourbonvanillezucker enthält z.B. 2% oder 7% echtes Bourbonvanillepulver. Der Blick auf die Zutatenliste und ebenso auf das Preisschild verraten es. Billiger Vanillezucker ist Zucker mit Vanillin, künstlich hergestellt oder aus natürlichen Quellen. Wobei die natürliche Quelle nicht unbedingt eine Vanilleschote ist.
Nützliche Küchenhelfer:
Waffeleisen, 2 Rührschüsseln, Handmixgerät oder Küchenmaschine, Backpinsel
Zubereitung
1. Dotter und Eiklar in 2 Rührschüsseln trennen. Dazu eine sehr große Rührschüssel für die Dotter verwenden, damit später nichts rausspritzt.
2. Dotter mit Zucker hellgelb cremig schlagen. Vanillepulver und Ahornsirup hinzufügen und schrittweise die Buttermilch. Luftig aufschlagen.
3. Die Eiklar mit einer Prise Salz zu festen Schnee schlagen.
4. Mehl und Backpulver sieben und dann mit Nüssen und Mohn vermischen.
5. Eischnee und Mehlmischung mit einem Schneebesen unter die Dottermischung heben.
6. Waffeleisen mit ganz wenig Kokosöl einpinseln und erhitzen. Waffel um Waffel herausbacken und heiß servieren. Einölen zwischendurch wiederholen.
Dazu passt Ahornsirup (ganz wenig zum Beträufeln), Röster aus Zwetschken, Holler, Beeren, Marillen, verschiedenes Kompott, Maronicreme und im Sommer Joghurt mit frischen Beeren oder Eiscreme.
In Waffeln verliebt? Hier ein schnelles Rezept für vegane Haferwaffeln.
Zubereitungszeit: 15 Minuten plus ca. 20 Minuten Backzeit
Veröffentlicht am 22. Januar 2020, Kategorie/n: Frühstück, Süßes, Schlagwörter: Waffeln, Mohn, Sharkara, Muttertag, Bourbonvanille, Vanillin, Vanillezucker