vegan, glutenfrei
Wie tun, damit aus dem bleichen Tofu etwas wird, das echt schmeckt? Marinieren, abwarten, Tee trinken und dann braten, ist eine Antwort. Marinieren, eine Fahrradpartie, eine Runde durch den Wald oder eine Sandburg am Spielplatz bauen und dann braten, ist eine andere Antwort. So in der Art. Tofu ist rasch mariniert und kann dann den ganzen Tag – mindestens sollten es zwei Stunden sein – im Kühlschrank durchziehen. Wenn der Hunger kommt, ist er rasch rundum gebraten. Mit Gemüse je nach Saison (im Wok oder als Curry), plus Reis und frischen Kräutern dazu, ergibt sich eine schnelle bunte Mahlzeit.
Was hier folgt ist mein Grundrezept für marinierten gebratenen Tofu. Ich schneide gewohnheitsmäßig Tofu in Würfel und lege diese zum Marinieren in einen größeren flachen Aufbewahrungsbehälter aus Glas mit Deckel. Große dünne Scheiben, wie Brot vom Tofublock geschnitten, oder Streifen sind ebenso gut. Wer große Scheiben schneidet, nimmt am besten eine Auflaufform. Eine mit Deckel, die Platz im Kühlschrank hat. Ein Gefrierbeutel eignet sich auch, aber Plastik, daher absolut keine Empfehlung.
Einen Behälter plus Deckel braucht es auch zum Lagern von geöffneten Tofupackungen. Tofu lässt sich ohne Verpackung in einem Behälter mit etwas Wasser gut einige Tage im Kühlschrank aufbewahren.
Zutaten
2 Portionen
Fürs Marinieren:
- 300 g Tofu natur (möglichst fest)
- 2 Knoblauchzehen
- großes Stück frischer Ingwer
- Saft einer 1/2 Zitrone (alternativ Saft einer 1/2 Limette)
- 2 EL Sesamöl (geröstet)
- 3 El Tamarisauce (alternativ Sojasauce, nicht glutenfrei)
Beim Anbraten:
- ca. 3 EL Sesam hell oder schwarz oder gemischt
Bunt gekocht Tipp:
Die obigen Zutaten sind meine Standardversion. Dazu passt noch Chili. Auch in einer Mischung mit Tomatenmark, Tamarisauce und mediterranen Kräutern wird Tofu lecker und es gibt noch viele andere Rezepte. Free style, viel Fantasie und Tofu vertragen sich also sehr gut. Wichtig ist, dass die Marinade sehr, sehr würzig ist. Die Tofustücke nicht zu groß schneiden, besonders wenn wenig Zeit zum Marinieren bleibt.
Nützliche Küchenhelfer:
Aufbewahrungsbehälter, der weder Farbe noch Geschmack annimmt (am besten aus Glas)
Zubereitung
1. Tofupackung aufschneiden und vorhandene Flüssigkeit abgießen. Tofu im Ganzen oder einmal durchgeschnitten mehrmals fest zusammenpressen und Flüssigkeit mit Küchenrolle aufsaugen. So saugt er später mehr Marinade auf.
2. Tofu in Scheiben oder Würfel schneiden und in eine große Glasbox geben.
3. Knoblauch und Ingwer schälen und feinhacken oder pressen. Halbe Zitrone auspressen.
4. Alle Zutaten für die Marinade zum Tofu geben. Nach Möglichkeit mit einem dichten Deckel verschließen und Tofu kräftig durchschütteln. Für mindestens 2 Stunden, maximal 24 Stunden, in den Kühlschrank stellen.
Tofu während dem Durchziehen einige Male kräftig schütteln oder Box kopfüber drehen, damit die Stücke gut rundum mariniert werden.
5. Tofu aus der Marinade nehmen und in einem Wok oder einer beschichteten Pfanne scharf anbraten. Es braucht kein extra Öl dafür.
6. Sesamkörner darüber streuen und noch kurz braten. Pfanne dabei immer wieder schwenken.
Lust auf eine Buddha-Bowl mit Tofu? Dann Reis, Tofu und knackiges Gemüse in eine Schüssel geben, Kräuter feinhacken und eine Sauce mit Erdnussmus oder Tahini anrühren und großzügig viel darüber verteilen.
Für eine Buddha-Bowl passen auch diese Pilze.
Hier geht´s zu einem weiteren Rezept mit Tofu.
Zubereitungszeit: 10 Minuten für die Marinade plus mindestens 2 Stunden durchziehen lassen, 10 Minuten zum Anbraten
Veröffentlicht am 28. April 2021, Kategorie/n: Für den großen Hunger,